Vorsprung Frankfurt - Jüdisches Museum für „European Museum of the Year Award 2024“ nominiert

Jüdisches Museum für „European Museum of the Year Award 2024“ nominiert

Das Shoah Memorial Frankfurt wurde in diesem Jahr mit 21 Awards ausgezeichnet. Unter anderem bei den London International Awards in Gold. Copyright: Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Sara Nasraty

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Auch wenn die Preisverleihung erst Anfang Mai stattfindet, ist die Freude bereits groß: Das Jüdische Museum Frankfurt wurde für den European Museum of the Year Award (EMYA) 2024 nominiert. Die renommierte Auszeichnung ist der einzige europäische Museumspreis, der jährlich in verschiedenen Kategorien von einer internationalen Jury in Abstimmung mit dem European Council verliehen wird.

Im Jahr 1977 erstmals vergeben, ist der EMYA die größtmögliche Anerkennung für neue oder erneuerte Museen in Europa, die durch zeitgemäße professionelle Standards und Innovativität überzeugen. In den Kriterien für die Vergabe des Awards spielt das gesellschaftliche wie auch das soziale Engagement und der Community-Bezug eines Museums, sein Umgang mit kontroversen Themen und grundlegenden humanitären Werten, die Kreativität seiner Bildungs- und Vermittlungsarbeit sowie seine Zukunftsorientierung eine zentrale Rolle. Seit 1977 wurden insgesamt vier Museen aus der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Neben dem Jüdischen Museum sind für den EMYA 2024 auch das Forum Wissen, Göttingen, und das Neanderthal Museum, Mettmann, nominiert.

„Allein schon die Nominierung für den EMYA 2024 ist eine große Ehre für das Jüdische Museum und die Stadt Frankfurt“, sagt Frankfurts Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Ina Hartwig. „Ich gratuliere Direktorin Prof. Dr. Mirjam Wenzel und ihrem Team herzlich für diese besondere Anerkennung ihrer äußerst engagierten, innovativen und zugleich wissenschaftlich profunden Arbeit. Es freut mich zudem, dass auch die digitale Transformation des Hauses und seine Website Shoah Memorial Frankfurt international für Aufsehen sorgt. Denn die Erinnerungsarbeit des Jüdischen Museums ist in diesen Zeiten wichtiger denn je“, fügt die Stadträtin hinzu.

Die Website shoah-memorial-frankfurt.de umfasst mehr als 12.000 Namen, Lebensdaten und Kurzbiografien von jüdischen Frauen, Männern und Kindern aus Frankfurt, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden. Das Shoah Memorial entwirft für sie einen Friedhof im digitalen Raum, der in seiner Gestaltung auf die Gedenkstätte Neuer Börneplatz Bezug nimmt und zugleich die jüdische Tradition aufgreift, einen Stein auf den Gräbern der Toten zu hinterlassen. Das Memorial basiert auf jahrelangen biografischen Forschungen des Jüdischen Museums und ist partizipativ aufgebaut.

Im Jahr 2023 wurde die Website mit insgesamt 21 internationalen Awards in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. Zu den renommiertesten Preisen gehören der ADC Deutschland (zweimal Gold), der London International Award (zweimal Gold) sowie Silber und Bronze bei den New York Festivals. Jüngster Preis ist der EPICA Award 2023 (einmal Gold), der am 7. Dezember 2023 in Brüssel verliehen wurde. Der EPICA Award ist der einzige Kreativpreis, der ausschließlich von Journalisten und Redakteuren der Fach- und Branchenmedien vergeben wird. Die Jury hat 150 internationale Mitglieder aus den Bereichen Kommunikation, Design, Produktion und Technik.

Die Auszeichnungen wurden dem Jüdischen Museum Frankfurt gemeinsam mit der Agentur Fork Unstable Media verliehen, welche die Gestaltung und Programmierung der Website verantwortet.

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Das Shoah Memorial Frankfurt wurde in diesem Jahr mit 21 Awards ausgezeichnet. Unter anderem bei den London International Awards in Gold. Copyright: Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Sara Nasraty



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