Vorsprung Frankfurt - A5 /A648: Pilotprojekt Carbonverstärkung der Niddabrücken abgeschlossen

A5 /A648: Pilotprojekt Carbonverstärkung der Niddabrücken abgeschlossen

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Die seit Mai 2020 laufende innovative Verstärkung der Brücken, die am Westkreuz Frankfurt die Nidda überqueren, wurde erfolgreich abgeschlossen.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „An der Nidda wurde Geschichte geschrieben. Diese bundesweit erstmalige Ertüchtigung zweier Brücken der Bundesfernstraßen mittels Carbonbeton stellt einen Meilenstein dar und führt zu einem nachhaltigen Innovationsschub. Wenngleich Carbonbeton bereits bekannt ist, so ist doch der Einsatz bei wesentlich komplexeren und dynamisch beanspruchten Konstruktionen hier erstmalig umgesetzt.

Deutschlands Brückenbauingenieure haben einmal mehr bewiesen, dass sie im internationalen Vergleich weiterhin Akzente setzen. Der Bund investiert in dieses Vorzeigeprojekt insgesamt 5 Millionen Euro. Viel Geld, aber ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist, denn es dient dazu, den gerade für unsere Wirtschaft wichtigen Zubringer zum Frankfurter Messegelände in sehr effizienter und nachhaltiger Weise fit für die Zukunft zu machen.“

Die Verstärkung der Bauwerke an der A 648 war wegen statischer Defizite erforderlich. Deshalb wurden in Spezialbeton eingelegte Kohlefaser-/Carbonmatten auf die bestehenden Bauwerke aufgetragen. Die einzelnen Carbonbetonlagen wurden dazu streifenweise auf der Oberseite und der Unterseite der Träger der Brücken angebracht. Somit wurde die Stabilität erhöht und die Tragfähigkeit der Brücke dem heutigen Verkehr angepasst. Mit diesem in Hessen bisher einzigartigen Verfahren gewährleistet Hessen Mobil die Standsicherheit der fast 50 Jahre alten Bauwerke bis zum Neubau der Brücken.

Die Arbeiten wurden unter zeitweiser Vollsperrung der Geh- und Radwege durchgeführt, die entlang der Nidda verlaufen. Mit dem Abschluss der Maßnahme können diese Geh- und Radwege wieder ohne Einschränkungen genutzt werden.

Das letzte der drei Teilbauwerke wird voraussichtlich in 2021 ebenfalls mit dem innovativen Carbonbeton verstärkt. Aufgrund der abweichenden Bauart der Brücke wird diese Maßnahme lediglich an der Oberseite der Überführung durchgeführt. Somit werden die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer wesentlich geringer ausfallen.



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