Diese Reichweite müsse man doch nutzen, dachte sich der Vorsitzende der Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt, Cajus Reinhold Frick, und lud den gebürtigen Somalier zu einem Live-Auftritt ins Museum ein.
So kam es, dass am vergangenen Sonntagnachmittag innerhalb von zwei Stunden mehr als eine halbe Million junge Menschen aus der ganzen Welt die Show vor den römischen Jupitergigantensäulen im Archäologischen Museum Frankfurt sahen. In den Verschnaufpausen bekamen Sanka und sein Publikum von der Archäologin Maria Meßner interessante Exponate des Museums gezeigt. Und plötzlich lief Ahmed Ali, so Sankas bürgerlicher Name, hinaus in den Kreuzgang der Karmeliterkirche, wo das Museum zu Hause ist. Da musste der ganze Kameratross spontan hinterher, denn man war ja „live auf Sendung“. Auch hier gab es einiges zu bestaunen, römische Altäre, Sarkophage und Teile der Stadtmauer von NIDA, dem Hauptort des römischen Verwaltungsbezirkes „Civitas Taunensium“, gelegen auf dem Gebiet des heutigen Heddernheim und Praunheim. Sanka, der sich seit seiner Kindheit für römische Geschichte interessiert, zeigte sich erstaunt, dass die Römer über den Rhein bis in unserer Gegend vordrangen.
Dem Museum und dem Artisten flogen die Herzen der Zuschauer nur so zu: Rund 200.000 „likes“ wurden während der zwei Stunden gezählt.
Die nächste ungewöhnliche Zusammenarbeit ist auf Anregung des Direktors Wolfgang David bereits in Planung: Ein Auftritt in der Kaiserpfalz franconofurd, einer Dependance des Archäologischen Museums Frankfurt auf dem Domhügel. Hier wird Sanka vor den Mauern der römischen Therme auftreten, vor spontanen Besuchern vor Ort und natürlich vor seinen Fans weltweit.
Foto: CRF/FAM, Screenshot TikTok. Copyright Sankacircus