Vor diesem Hintergrund erstellt die Stadt seit April dieses Jahres ein strategisches Logistikkonzept. Ziel ist es, kurzfristige Maßnahmen und langfristige Perspektiven zu entwickeln, um die Ver- und Entsorgung der Stadt effizient zu gestalten und den Lieferverkehr besser abwickeln zu können.
Stefan Majer, Dezernent für Mobilität und Gesundheit, ist es dabei wichtig, mit allen relevanten Akteuren ins Gespräch zu kommen. „Der Logistikverkehr ist ein wichtiger Teil des gesamten Verkehrsgeschehens der Stadt. Gemeinsam mit allen Beteiligten wollen wir praxisnahe Lösungsvorschläge entwickeln, um die Stickstoffdioxid-Emissionen zu verringern, die Klimaschutzziele umzusetzen und dafür zu sorgen, dass die Lebensqualität unserer Stadt steigt. Die gemeinschaftliche Erarbeitung eines Logistikkonzeptes ermöglicht es, Wissen, Vernetzung und Vertrauen aufzubauen“, sagt Majer.
Paketdienste, Speditionen, Gastronomie, Handwerk sowie Bau- und Abfallwirtschaft sind dabei primäre Ansprechpartner. Darüber hinaus werden für das Konzept Logistikunternehmen und weitere Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter sowie Expertinnen und Experten durch Interviews und Workshops eingebunden.
Mit der Ausarbeitung des Logistikkonzeptes wurden das Beratungsunternehmen LogisticNetwork Consultants (LNC) sowie Benz + Walter beauftragt. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt die Frankfurt University of Applied Sciences (ReLUT). Es ist vorgesehen, Ergebnisse bis Ende des Jahres vorzulegen.
Interessierte können sich unter logistikkonzept-frankfurt.de über das Projekt informieren und sind eingeladen, eigene Ideen einzubringen.